Start für Bläserklasse

Sponsoren und Organisatoren übergaben am Freitag die Instrumente an die Endinger Grundschüler.

ENDINGEN. Erwartungsvolle, freudige Gesichter bei den Drittklässlern, zufriedene Mienen bei den Sponsoren: Am Freitag überreichten sie an 17 Grundschüler die Instrumente für die Bläserklasse, die in diesem Schuljahr nun an der Grundschule am Erle startet. "Ihr könnt Euch vorstellen, dass wir uns heute alle richtig freuen", meinte Konrektorin Ingrid Nutto, die an der Schule für die Bläserklasse zuständig ist.

Zur Erinnerung: Martin Baumgartner, Stadtmusikdirektor und Dirigent der Stadtmusik Endingen, hatte die Idee zur Bläserklasse und fand in Ingrid Nutto eine engagierte Mitstreiterin. Nachdem die Formalien geklärt waren und mit Michiel Oldenkamp auch ein erfahrener Lehrer für die Bläserklasse gefunden war, waren es letztendlich die Sponsoren Winfried und Karin Wirth mit ihrer Familie, Eberhard Fischer und Bürgermeister Hans-Joachim Schwarz, die die Bläserklasse Wirklichkeit werden ließen. Sie hatten 18 000 Euro für das Projekt zur Verfügung gestellt, so dass ein kompletter Instrumentensatz für die Bläserklasse angeschafft werden konnte. "Gute Instrumente sind teuer", betonte Konrektorin Ingrid Nutto. Eine Trompete kostet rund 800 Euro, für eine Tuba müssen rund 3000 Euro auf den Tisch gelegt werden.

Und so herrschte am Freitag bei der Instrumentenübergabe in der Aula beste Stimmung. Martin Baumgartner hatte die Instrumente in Freiburg abgeholt und in die Schule gebracht, wo die Instrumentenkoffer aufgereiht standen und auf ihre Benutzer warteten. Michiel Oldenkamp freute sich, dass jedes der 17 Kinder eines der drei Instrumente erhalten konnte, die auf der persönlichen Wunschliste angekreuzt waren.

Im Beisein vieler Eltern und der Zweitklässler, die im nächsten Schuljahr die Bläserklasse besuchen können, wurden die Kinder einzeln aufgerufen, um ihre Instrumente abzuholen - mit Freude und auch etwas Stolz in den Augen setzten sie sich mit ihrem ersten Musikheft für die Bläserklasse wieder an ihren Platz.

Bis Weihnachten erhalten die Kinder Einzelunterricht, um sich mit dem Instrument vertraut zu machen, gegen Ende des Jahres sollen sie dann in einem Orchester zusammengeführt werden und gemeinsam musizieren - und vielleicht schon bald das eine oder andere Schulereignis musikalisch umrahmen.

Artikel von Ruth Seitz aus der Badischen Zeitung vom 19. September 2017

 

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