Bei der Hauptversammlung der Stadtmusik wurden langjährige Mitglieder geehrt / Simone Löffler als Vorsitzende bestätigt.
ENDINGEN. Neuwahlen und Ehrungen standen auf dem Programm der Jahreshauptversammlung der Stadtmusik. Es wurde ausführlich Rückblick gehalten: "Es war ein Jahr mit vielen Höhepunkten und vielen Routineauftritten", fasste es Stadtmusikdirektor Martin Baumgartner zusammen.
Zu den Höhepunkten zählen bei der Stadtmusik Endingen das Jahreskonzert im Frühjahr, das Open-Air im Sommer und das Kirchenkonzert im Advent. Dazu kommt das Konzert der Jugendkapelle. Es findet am letzten Feriensonntag statt. Der Termin soll gehalten werden, auch wenn die Jugendkapelle sich inzwischen verändert hat. Die Jungmusiker aus Endingen üben und spielen seit 2014 mit den jungen Musikern aus den drei Ortsteilen zusammen, in einem Vororchester und in der Jugendkapelle. "Die Zusammenarbeit zeigt sich recht unkompliziert", sagte der Stadtmusikdirektor in seinem Bericht.
Vorsitzende Simone Löffler stellte in ihrem Bericht den Satzungszweck der Stadtmusik in den Mittelpunkt. Sie sei eine gemeinnützige kulturelle Einrichtung und verpflichte sich zur Förderung der Blasmusik auf einer breiten Grundlage, zur Pflege des heimatlichen Brauchtums und zur Mitgestaltung des öffentlichen Lebens. Vor diesem Hintergrund appellierte sie an die Musiker, dass alle Auftritte wichtig seien, nicht nur die großen Konzerte.
Baumgartner unterstützte das: Auch "so genannte kleinere Auftritte" seien für die Verbundenheit in der Stadt wichtig. Bisher hat es noch immer geklappt: Er fühle sich von der Bereitschaft zum Mitmachen, auch wenn es kurzfristig ist, "geradezu verwöhnt", sagte Bürgermeister Hans-Joachim Schwarz. Als Präsident der Stadtmusik dankte er allen, die sich für die Stadtmusik einsetzen. Den Preis der Febon-Stiftung erhielt Christian Roßwog. Er sei fast immer bei Proben und Auftritten dabei, kurz ein "ideales Vorbild".
Kevin Kuhn ist neuer stellvertretender Vorsitzender
Insgesamt fiel die Bilanz rundum gut aus. Rechnerin Sandra Fink schloss die Kasse im Plus, Schriftführer Stefan Wäldin zählte alle Einsätze 2014 auf. Jugendvertreter Kevin Kuhn berichtete vom Wertungsspiel der 62-köpfigen Jugendkapelle und erinnerte an die Leistungsabzeichen. Sechs Musiker erspielten sich Bronze, elf Silber und sechs Musiker holten sich das Leistungsabzeichen in Gold. Im neuen Vorstandsteam sitzen Wiedergewählte und Neueinsteiger. Simone Löffler wurde einstimmig als Vorsitzende bestätigt. Für Fabian Scherer, der als stellvertretender Vorsitzender nicht mehr kandidierte, meldeten sich zwei Kandidaten, Kevin Kuhn und Martin Müller. Der bisherige Jugendvertreter Kuhn erhielt die Mehrheit der Stimmen, jetzt muss ein neuer zweiter Jugendvertreter neben Christoph Leon gewählt werden. Rechnerin und Schriftführer wurden im Amt bestätigt. Sandra Birmele und Alexandra Scherer bleiben Beisitzer, neu dazu kamen Miro Lanzilotti und Sebastian Lang.
Das Warten auf das Ergebnis der geheimen Wahl wurde mit Ehrungen verkürzt. Verbandsehrungen mit Gold- und Silbernadeln gab es aus den Händen von Rainer Gehri, Präsident des Blasmusikverbands Kaiserstuhl-Tuniberg. Die große goldene Ehrennadel ging an Lothar Meyer, der seit 50 Jahren bei der Stadtmusik Tenorhorn spielt. Er engagierte sich außerdem neun Jahre im Vorstand, als Rechner und Beisitzer. Die silberne Ehrennadel für 25 Jahre erhielten Volker Hügel, Matthias Hügel und Elke Beiser.
Neben den Verbandsehrungen gab es für die vier Musiker auch Urkunden und Dank der Stadtmusik. Vereinsintern wurden weitere Musiker ausgezeichnet. Felix Hügel wurde für 55 Jahre Zugehörigkeit geehrt. Er spielt Tuba und war 14 Jahre im Vorstand als Schriftführer und zweiter Vorsitzender tätig. Für 45 Jahre wurde Klaus Burger geehrt. Seit 15 Jahren sind elf Musiker bei der Stadtmusik: Patrick Bernhard, Désirée Ernst, Till Kaufmann, Patrick Herr, Rolf Kichling, Constanze Löffler, Julia Ruch, Katrin Spies, Izumi Shibata-Wagner, Thomas Wagner und Max Wagner.
Artikel von Ilona Hüge aus der Badischen Zeitung vom 19. Januar 2015